Meine (Welt)Reisen


Meine (Welt)Reisen - Berichte und Erfahrungen

25.05.2012

Jasper National Park

Nach dem kurzen Zwischenstop in Vancouver ging es mit meiner ersten „langen“ Busfahrt in die Rocky Mountains. Circa 12 Stunden hat der Bus bis Jasper, welches sich bereits in der Provinz Alberta befindet, gebraucht. Da meine Ankunft bereits etwas später war konnte ich kein Shuttle zum Hostel nutzen. In der Touristeninformation habe ich dann Jonathan aus Straßburg getroffen, der zufälligerweise auch ins Hostel wollte und ein Auto gemietet hatte. So hatte sich dieses Problem gleich in Wohlgefallen aufgelöst. Am ersten Tag meines 4-tägigen Aufenthalts sind wir zusammen zum „Pyramid Lake“ gewandert (ca. 12km). Das Wetter war dabei sonnig mit einzelnen Wolken, die die Sicht aber nicht groß beeinschränkten. Jon hatte sich für 35$ ein Pfefferspray für Bären gekauft. Darauf habe ich dann verzichtet.

Pyramid Mountain und - Lake

Mit Sonnenschein besitzen die Seen ein noch intensiveres Blau (man beachte: der Unterschied zwischen der Farbe des Athabasca River und der des Sees)


""Whistlers" Mountain

Den Tag darauf sind wir in einer 17km Wanderung zu den „Five Lakes“ gelaufen.

Am schwierigsten Anstieg begegneten wir diesen „Bighorn Sheeps“, die sichtlich unbeeindruckt von unserer Anwesenheit waren.
Der größte See schimmerte blau. Mir war es aber nicht annähernd möglich ein, der Realität würdiges, Foto zu schießen. Entweder ist man zu nah am Wasser oder es sind Bäume im Weg.
Ein anderer See hatte trotz der starken Bewölkung eine grüne Farbe
Während der Wanderung stolperten wir fast über diesen Bärenkot. Über ein sofortiges Verlassen des Gebietes waren wir uns beide auf Anhieb einig

Am dritten Tag bin ich mit der Jasper Tramway Gondel auf den Berg „Whistlers“ gleich hinter dem Hostel gefahren. Der stattliche Preis hat sich trotz der Bewölkung gelohnt. Oben bin ich noch bis zur Schneegrenze gelaufen. Von da aus bot sich mir ein 180°C Blick auf die Bergketten. Auch den höchsten Berg in den Rockies (Mt. Robson mit 4300km Höhe) konnte ich mit dem Fernglas erkennen.

Die Gondel wurde von einer deutschen Firma gebaut
Blick auf Jasper


Am letzten Tag sind wir mit dem Holländer Gerard und einer anderen Französin zum Maligne Lake, den wohl bekanntesten „Postkartensee“ im Jasper Nationalpark, gefahren. Der See war aufgrund der höheren Lage noch größtenteils zugefroren. Trotzdem konnten wir die schneebedeckten Berge im Hintergrund bewundern. Nach der ersten versuchten Wanderung durch zum Teil meterhohen Schnee sind wir dann nur noch kurz am See lang gelaufen.

Maligne Lake
Auf der Heimfahrt blockierten uns eine Herde Schafe die Straße. Sie waren bereits so zahm, dass sie bis ins Auto geschaut haben.

Für die letzte Nacht musste ich noch eine Unterkunft suchen, da das Hostel wegen Freitagabend ausgebucht war und ich zu spät verlängern wollte. Da auch Gerard dasselbe Problem hatte buchten wir über die Touristeninformation eine privates Apartement für nur 37$ je Person. Dieses war und wird wohl die beste Unterkunft innerhalb meiner Reise sein. Sogar eine kleine Küche war vorhanden.