Meine (Welt)Reisen


Meine (Welt)Reisen - Berichte und Erfahrungen

26.06.2012

Letzte Station: Toronto

Ich habe es schließlich geschafft. Toronto ist erreicht und die zwei-monatige Reise geht zu Ende. Ich habe unteranderem noch mein kanadisches Konto bei der Bank of Montreal aufgelöst und bin zuletzt auf den CN Tower in Toronto.
Jetzt sitzt ich im Flughafen und warte geduldig auf meinen Rückflug um 18.40 Uhr Ortszeit nach Frankfurt.


10 Monate Kanada sind zu Ende. Ein Lebensabschnitt hört auf und ein Neuer fängt an. Das Work and Travel Programm war für mich eine wichtige Erfahrung. Ich habe die unterschiedlichsten Personen, Kanadier wie auch Menschen anderer Nationen, kennengelernt. Ich bin den verschiedensten kulturellen Dingen und Sichtweisen während meines Aufenthalts in Vancouver und auf meiner Reise begegnet. Auch meine Englischkentnisse sind nun auf einem ganz anderem Level. 


  

Von jetzt auf dann wieder nach Deutschland? Ich denke ich bin bereit mich wieder problemlos in Deutschland einzuleben. Schon allein, weil die Familie und alte Freunde auf einen warten. Im Oktober geht es dann auch mit meinem Studium los. 

Ich danke Euch fürs Lesen und verbleibe mit besten Grüßen

Euer Ralph





24.06.2012

Niagara Fälle

Vier Tage vor meinem Rückflug habe ich nachts die USA wieder verlassen und bin in Richtung Toronto. Der letzte Halt war bei den Niagara Fällen, das atemberaubendste Naturschauspiel auf meiner Reise.
Einen vollen Tag verbrachte ich an den Fällen. Für ca. 50 Dollar kaufte ich mir ein Pass für die vier besten Attraktionen.


Die erste und wohl bekannteste war die Boottour zu den Fällen. Jeder bekam ein Regencape, dass auch gebraucht wurde. Für die letzten zwei Attraktionen bin ich mit Hristo aus Israel hinter die Fälle (Tunnelsystem) und in ein 4D Kino. Bei beiden wurden wieder dringend de Regencaps benötigt.

Die "Amerikanischen Fälle"
Die "Horseshoe Falls" auf der kanadischen Seite
Danach ging es mit dem Shuttlebus zu den 5 km entfernten Stromschnellen "White Water".
Das Wetter war optimal. Dieser Regenbogen erstrecke sich über die gesamten "Horseshoe" Fälle
Nachts traf ich Hristo rein zufällig wieder und wir konnten die beleuchtenden Fälle bewundern. Die Stadt auf der kanadischen Seite ist nachts wie Las Vegas. Casinos und Rummel mit überfluteten Lichtern.

23.06.2012

Washington, DC bei Nacht

Washington Monument
Aufgrund 36°C an beiden Tagen musste ich sämtliche Stadtbesichtigungen abends bzw. nachts unternehmen. So sah ich Washingtons bekannteste Sehenswürdigkeiten nur mit künstlicher Beleuchtung. Auf jeden Fall mal was anderes und jedem zu empfehlen!

World War II Memorial mit dem Lincoln Memorial im Hintergrund

Warum so ein riesiges Denkmal für den 16. Präsident der Vereinigten Staaten? Abraham Lincoln schaffte die Sklaverei in den USA ab.
 
Am zweiten Abend bin ich mit einer, vom Hostel angebotenden Führung nach Georgetown. Dieses besitzt eine wohlhabende Nachbarschaft und luxeriöse Restaurants, wo stets bekannte Politiker und Persönlichkeiten einkehren. Wir sahen aber keine. Dafür gingen wir zum Wohnhaus John F. Kennedys, bevor er ins Weiße Hause zog und zur christlichen Universität Georgetown.
Danach habe ich mit Virginia aus Seattle Fahrräder ausgeliehen und die wichtigsten Denkmäler per Rad erkundet. Selbst um Mitternacht waren noch 28°C.

Das Weiße Haus. Mir gelang ein Schuss, danach gingen kurz nach 23 Uhr die Lichter aus - Schlafenszeit

Das neue Denkmal (eingeweiht im Okt. 2011) zu ehren Martin Luther Kings

Auge in Auge mit Franklin D. Roosevelt

Das United States Capitol, eines der populärsten Tourismusziele der Staaten

21.06.2012

New York, New York

New York - oder auch "The Big Apple", "Die Stadt, die niemals schläft" oder "The Gateway to America". New York besitzt viele Beinamen. Ich konnte sie während meiner fünf Tage fast immer erleben. Haut nah und mittendrin. New York - eine Reise wert!
Mein Hostel war bewusst geplant nicht in Downtown Manhattan sondern in Brooklyn im Stadtteil Brighton Beach. Da die Nachbarschaft größtenteils russisch war, konnte ich sehr preisgünstig Essen kaufen (es gab zum Beispiel jeden Tag ein riesiges Buffett in einem Bazar). Auch bekam ich für nur 28$ pro Nacht ein Zweibettzimmer, welches ich mit dem Franzosen Philippe geteilt habe. Unterkünfte in Manhattan starten normalerweise ab 40$ und lassen an Qualität und Sauberkeit sehr zu wünschen übrig. Das Haus war ein guter "Unterschlupf" um dem Trubel 24 Stunden, 7 Tage die Woche wenigstens für die Nacht zu entkommen.
Der einzige Nachteil war die Lage Brighton Beachs. Dieses liegt am südlichsten Ende von Brooklyn, etwa eine Stunde U-Bahn Fahrt bis ins Zentrum (oftmals mind. ein Umsteigen). So waren erstmal jeden Tag etwa drei Stunden verplant.

Da ich etliches in den 5 Tagen gesehen habe und ich deswegen nicht jeden Tag einzeln beschreiben will, versuche ich mit den Bildunterschriften das Wichtigste zu nennen.
Vorweg zu erwähnen wäre noch, dass ich fast jeden Tag mit Phillippe unterwegs war. Oftmals bin ich tagsüber zu den Sehenswürdigkeiten und abends haben wir uns dann auf dem Times Square (zwar nicht gerade der beste Punkt) getroffen. Der Times Square ist zwar immer wahnsinnig überlaufen, trotzdem liegt er relativ zentral und nah an den U-Bahn Linien.

Der Times Square - der überlaufendste Platz in NYC


Die Gedenktafel am WTC Memorial
Das Börsengebäude auf der Wall St.
Auf der Brooklyn Bridge in Richtung Brooklyn
In Brighton Beach
Lower Manhattan mit der Brooklyn Bridge (der hellste Wolkenkratzer ist das in Bau befindliche "neue" World Trade Center)
Manhattan mit der Freiheitsstatue unten links
Suchbild - wo bin ich?? (Bildschirm auf dem Times Square)

Blick vom Flugzeugträger Tripid
Die Enterprise - die erste flugfähige Raumfähre des Space-Shuttle Programms

Der Central Park
Die "Grand Central Station" - Filmkulisse zahlreicher Filme (wie fast jede Ecke in New York)
Die Subway
An einem Tag ging es auf Liberty Island und mir die Freiheitsstatue von nah anzuschauen.

Das Hauptgebäude auf Ellis Island - Diesen Blick sahen etwa 12 Millionen Einwanderer , die hier zwischen 1892 und 1954 abgefertigt wurden
Vom Empire State Building

Blick vom "Top of the Rock" (Rockefeller Center)
Blick auf das Empire State Building (links), dahinter Lower Manhattan



15.06.2012

Zwischenstop Boston

Bevor es nach New York City ging blieb ich einen vollen Tag in Boston. Um die Stadt zu erkunden mietete ich ein Fahrrad und entdeckte viele schöne Ecken in dieser äußerst charmanten Stadt.
Boston ist den meisten Deutschen (so ging es mir) nur von der Boston Tea Party bekannt (Widerstand der Bostoner Bürger gegen das Britische Empire, indem sie als Indianer verkleidet drei volle Ladungen Tee in den Hafen geworfen haben. Grund war die Unzufriedenheit mit der brit. Kolonialpolitik). Seltsamerweise gibt es kein Memorial oder Tafeln am Hafen Bostons, die dieses Ereignis würdigen.


Blick vom Christoph Columbus Park
Aussichtsplattform auf dem Prudential Building
Der Fenway Park - Heimatstadion der Boston Red Sox Baseball Team (der beliebteste "Ballpark" in den USA)


Zudem fuhr ich nach Cambridge zur "Harvard University". Harvard erreicht in internationalen Vergleichen regelmäßig einen Platz unter den besten Eliteuniversitäten. Sie besitzt zahlreiche namenhafte Absolventen. Beispiele wären John F. Kennedy, George W. Bush oder auch Barack Obama. Auch Windows Gründer Bill Gates oder die Macher von Facebook, Mark Zuckerberg wäre da zu erwähnen, waren an der Harvard.
Bekannte Schauspieler sind Tommy Lee Jones, Natalie Portman oder Matt Damon ...
Bis 70% aller Studenten erhalten finanzielle Unterstützung (u.a. durch Stipendien), da für ein Abschluss insgesamt  um die 250 000 $ gezahlt werden muss.

Auf dem Campus

13.06.2012

Montréal und Formel 1

Mein Grund für die zeitige Abreise aus Ottawa war der Große Preis von Kanada der Formel 1 in Montréal. Ich hatte bereits in meiner Reiseplanung im April den 10. Juni ins Auge gefasst. Ich wollte aber kein Ticket im Voraus online bestellen, da man ja nie sicher ist was in der Reise dazwischen kommt und wie lang man sich an einem Ort aufhalten will.
Da ich aber sowieso weiter wollte, bin ich auf gut Glück frühs nach Montréal. Die Busfahrt dauerte nur 2,5 Stunden, sodass ich ungefähr gegen 11.30 im Busterminal der zweitgrößten Stadt Kanadas ankam. Da das ganze Unterfangen ziemlich knapp berechnet war, bin ich sofort der U-Bahn zugestiegen. Nach dem Passieren unzähliger Polizisten und Sicherheitsvorkehrungen kaufte ich am Eingang "illegal" ein Ticket der billigsten Kategorie für 75$.

Mein Stehplatz war in der Nähe der Haarnadelkurve L'Épingle (wer den Grand-Prix kennt)
Die Strecke ansich liegt idyllisch auf einer kleinen Insel - Nach meiner Meinung eines der schönsten Rennen der Formel 1. Das Wetter war natürlich auch optimal.
Nach der Driverparade um 12.30 startete das Rennen wie üblich 14 Uhr Ortszeit.
Vettel gelang es zwar nicht seinen ersten Platz aus der Pole Position zu halten, und auch Michael Schumacher fiel wegen Motorschadens aus. Aber nichts desto trotz war es ein super spannendes Rennen. Oftmals sah man von meiner Position (sehr nah an der Strecke) wie ein Fahrer zum Überholen ansetzte. Auf den riesigen Bildschirmen konnte man dann den Rest verfolgen. Was für ein Gefühl! Ich habe gar nicht gewusst, dass ich so Motorsport begeistert bin.

Michael Schumacher mit seinem rotem Helm (Tradition seit seiner Ferrari Karriere)
Jenson Button im McLaren
Während des Rennens nutzten Fast alle Ohrstöpsel aus Schaumstoff. Ich habe es am Anfang ohne probiert - es war aber schon schmerzhaft laut. Vorallem das Knacken wenn die Fahrer die Gänge wechseln ist ohne unerträglich. Nach dem Rennen bin ich die komplette Strecke (4,361 km) abgelaufen. Was für ein Tag!


Irgendwo dazwischen war der Sieger Lewis Hamilton
Auf der Start-Ziel-Gerade

Noch zwei weitere Tage besichtigte ich Montréal. Neben einem Stadtrundgang, der Altstadt und den alten Hafen besuchte ich die Ausstellung "Star Wars Identities". In der konnte man Original Kostüme und Modelle der "alten" - und "neuen" Star Wars Teile betrachten.

Kathedrale Marie-Reine-du-Monde de Montréal
Palais des congrès de Montréal
Blick vom Mont Royal - Namensgeber der Stadt

Boba Fett - Original Kostüm aus den LucasFilm Archiven  (unten links das Modell von R2-D2)

Han Solo in Karbonit
Yoda

Er darf natürlich auch nicht fehlen - Darth Vader